Plug Power’s Aktie in rot trotz 2 Top-News: 9 Logistikstandorte H2-umgerüstet incl. 400 Brennstoffzellen. Plus Joint Venture für 15 t Tagesproduktion H2 in USA. - 19.10.2022

2022-11-10 15:24:01 By : Mr. Gang Qian

Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist auf dem Weg ein globaler Player im Geschäft mit „grünem Wasserstoff“ zu werden. Und erwartungsgemääs liefert Plug Power – passend zum Plug Power Symposium, dass gerade in de rGigafactors in Richmond „abläuft“ operative Erfolge. Zwei Top-News,

die aber irgendwie kurzfristig keine Resonanz am Kpaitlamarkt finden – aus einem Kunden, der bisher drei Standorte mit H2-betriebenen Gabelstaplern betrieb, wird einer der grossen Kunden – insgesamt 9 weitere Standorte mit rund 400 Brennstoffzellen für Gabelstapler, Errichtung entsprechender rH2-Lager- und Betankungs-Infrastruktur sollten das sollten das Orderbuch Plug Powers kräftig füllen. Und damit wahrscheinlich verbunden entsprechende langfrisitge Belieferung mit Wasserstoff. Und kurz zuvor meldete Plug Power ein Joint Venture mit Olin – startend mit dem Bau einer gemeinsamen H2-Produktionsstätte mit 15 Tonnen H2-Tagesproduktion in Louisiana. Wer weiss was da noch kommen soll…

Starke News, die aber wohl nicht die Prognosereduktion vom letzten Freitag vergessen lassen – wahrscheinlich wartet der Markt auf Impulse – entweder durch Peers, wie Nel, die morgen ihre Quartalszahlen präsentiert, oder eben auf die Quartalszahlen von Plug Power…

Und passend zu den Visionen die Worte von General Manager of Energy Solutions Sanjay Shrestha auf dem laufenden Plug Power Symposium:

Und dazu beitragen könnten die heute gemeldeten operativen Fortschritte:

Mit FreezPak Logistics, einem führenden Drittanbieter für Lebensmittellogistik, schloss Plug Power eine Vereinbarung , um Brennstoffzellen und Wasserstoffspeicher- und Betankungsinfrastruktur für neun weitere Standorte und fast 400 Gabelstapler des Logistikkonzerns  bereitzustellen.  Die Vereinbarung über mehrere Standorte macht FreezPak Logistics, seit 2014 Plug-Kunde, zu einem „pedestal customer“, der sich anderen führenden Unternehmen wie Amazon, Walmart und Home Depot anschließt.

Die Vereinbarung umfasst die Bereitstellung von Wasserstoffinfrastruktur und Brennstoffzellen für Gabelstapler an vier bestehenden Standorten von FreezPak Logistics sowie fünf weiteren Standorten, die für 2023 geplant sind. Insgesamt wird Plug dann 11 FreezPak-Standorte in den USA mit H2-Lösungen versorgen, darunter die drei bereits in Betrieb befindlichen Standorte. „FreezPak Logistics glaubt seit langem an die innovative Technologie und die Wasserstoff-Brennstoffzellen von Plug“, sagte Andy Marsh, CEO von Plug. „Wir freuen uns sehr über den Ausbau unserer Partnerschaft, die die amerikanische Lieferkette weiter verbessert und die CO2-Emissionen senkt.“

Als Plug-Kunde seit acht Jahren habe FreezPak Logistics die Vorteile des Übergangs von Blei-Säure-Batterien zu Wasserstoff-Brennstoffzellen aus erster Hand miterlebt. Das Unternehmen habe von einer Produktivitätssteigerung von 100 % berichtet, da Brennstoffzellen während einer Schicht mit voller Leistung arbeiten, während Batterien häufig aufgeladen werden müssen – so in der heutigen Pressemeldung.

„FreezPak ist ständig bestrebt, effizienter und nachhaltiger zu sein und die Produktivität zu steigern“, sagte Dave Saoud, Mitbegründer/CEO von FreezPak Logistics. „Angesichts unserer langjährigen Beziehung zu Plug ist es sinnvoll, gemeinsam auf eine gemeinsame Vision hinzuarbeiten – Fortschritt und Reduzierung der CO2-Emissionen.“

Neben der Reduzierung von Treibhausgasen verzeichnete FreezPak Logistics eine Reduzierung der Stromrechnung um 31,5 % und eine Zunahme der nutzbaren Fläche um bis zu 5.000 Quadratfuß pro Standort. Michael Saoud, Mitbegründer/CEO von FreezPak Logistics, sagte: „Wir setzen uns für saubere Energie und Lösungen ein, die unseren Betrieb ankurbeln. Wir verbessern die Verfügbarkeit und setzen unseren Weg mit Innovationen fort und freuen uns, unsere Partnerschaft mit Plug auszubauen.“

Die zweite Meldung des Tages ist nicht weniger zukunftsgerichtet: Die Olin Corporation, ein vertikal integrierter Hersteller und Vermarkter von Chloralkali, gab heute die Gründung eines Joint Ventures mit Plug Power bekannt, um den Bau einer Wasserstoffanlage mit einer Kapazität von 15 Tonnen pro Tag in St. Gabriel, Louisiana, zu beginnen.

Das Joint Venture soll „den Grundstein für eine breitere Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen legen“. Und Umsatz für Plug Power garantiert:  Plug soll der exklusive Vermarkter des Wasserstoffs des Joint Ventures sein und logistische Unterstützung für die Lieferung leisten, während Olin eine zuverlässige Wasserstoffversorgung und operatives Know-how bereitstellen soll.

„Plug arbeitet schnell daran, die steigende Nachfrage nach grünem Wasserstoff in Nordamerika und im Rest der Welt zu befriedigen“, sagte Andy Marsh, CEO von Plug. „Durch die Partnerschaft mit gleichgesinnten Unternehmen wie Olin machen wir den Übergang zu Wasserstoff einfach und erschwinglich.“ Die Anlage wird von staatlichen und lokalen Steuersubventionen profitieren. Der Bau des Werks soll 160 Arbeitsplätze im Jahr 2022 und 215 Arbeitsplätze im Jahr 2023 schaffen. Das Werk soll dann voraussichtlich mehr als 25 dauerhafte Vollzeitarbeitsplätze in Louisiana schaffen.

da wir bestrebt sind, den Wert unserer jährlichen Wasserstoffproduktionskapazität von 150.000 Tonnen zu steigern“, sagte Scott Sutton, Vorsitzender, Präsident und Chief Executive Officer von Olin. „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Plug, einem führenden Anbieter von nachhaltigem Wasserstoff, um die wachsende Nachfrage nach grünem Wasserstoff zu bedienen.“

Die Anlage in Louisiana reiht sich in Plugs wachsendes nationales Netzwerk von Wasserstoffanlagen in verschiedenen Planungs- und Bauphasen in New York, Tennessee, Georgia, Texas und Kalifornien ein. Plug erwartet, dass bis 2025 täglich 500 Tonnen flüssiger grüner Wasserstoff produziert werden, wodurch 4,3 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen in Nordamerika vermieden werden. Bis 2028 will Plug täglich 1.000 Tonnen flüssigen grünen Wasserstoff produzieren.

Im Rahmen der Quartalsbuchhaltung reifte offensichtlich die Erkenntnis, dass einige grösser Aufträge aufgrund von Lieferkettenproblemen und anderen zeitlichen Verzögerungen erst in 2023 statt in 2022 abgerechnet werden könnten. Klar betont wird, dass keine Aufträge storniert worden sind, sondern dass definitiv in 2023 die in 2022 möglicherweise nicht realisierten Umsätze spätestens on 2023 verbucht werden können. Sollte dann in erhöhter Range für 2023 wiederzufinden sein. Hierzu wird das „Plug Symposium“ am 19.10.2022 in der Gigafactory in Rochester näheren Aufschluss geben.

Der Schritt vor dem Plug Symposium die negativen Nachrichten zu veröffentlichen, um dann später wieder über positives zu reden – wie zu erwarten sein sollte, wenn Umsatzverschiebungen in 2023 dann wahrscheinlich die Guidance 2023 erhöhen sollten. Dazu kommen die in den letzten Monaten gewonnenen Aufträge, die bisher in den Planungen für die Folgejahre wahrscheinlich nicht in vollem Umfang berücksichtigt waren – angefangen vom „Amazon-Deal“, 50 MW Lhyfe-Auftrag, 120 MW Golfküstenauftrag und die möglicherweise sichtbareren HYVIA-Potentiale. Und – fats sicher erwratet – nun die Meldungen über einen neuen „Hauptkunden“ und eine neue H2-Produktionsstätte.

Marketingtechnisch schiesst Renault aus allen Rohren, um den Auftritt des Plug Power-Renault Joint Ventures „ins rechte Licht zu rücken“ – europaweit. So stellte HYVIA sein Programm vom 20.-25. September 2022 an der IAA Transportation in Hannover direkt neben dem Stand von Renault vor (E70 – Halle 13). Die Marke präsentierte sich erstmals an einer grossen Automobilmesse mit ihrer gesamten Palette an Wasserstoff-Elektro-Fahrzeugen: Master Van H2-TECH, Master City Bus H2-TECH (in einer Vor-Version) und Master Chassis Cab H2-TECH, wie auch mit H2-Tankstellen- und Brennstoffzellen-Prototypen.

HYVIA initiiert Tests des Master Van H2-TECH mit Partnern wie CHRONOPOST (französischer Marktführer für Expresslieferungen), ENGIE (eine globale Referenz für CO2-reduzierte Energien und Dienstleistungen), ORANGE (einer der führenden Telekommunikationsdienstleister in Frankreich mit weltweiten Telekommunikationsdienstleistungen) sowie EQUANS (Weltmarktführer für multitechnische Dienstleistungen).

Implementierung in Deutschland: HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG (ein bedeutendes europäisches Logistikunternehmen), PACKETA (eine digitale Plattform für den elektronischen Handel und Lösungen für die weltweite Paketzustellung) und MAXIMATOR HYDROGEN GmbH (Anbieter und Entwickler von Wasserstofftankstellen und H2-Technologien).

Dazu meldet man die Einführung des Master City Bus H2-TECH: Das Vertriebsnetz nimmt Gestalt an mit Partnern wie PVI (Frankreich), MELLOR (Schweden, Norwegen und Finnland), TRIBUS (Deutschland, Niederlande, Dänemark, Belgien und Luxemburg) und QIBUS (Italien). Mit den ersten Pilotkunden: RATP Dev (ein bedeutender Akteur im Personenverkehr in Europa), B.E. GREEN, (ein Pionier der emissionsfreien Busvermietung in Frankreich), MILLA (ein Pionier der autonom fahrenden Busse in Frankreich) und STROOMLIJN (ein Spezialist für öffentliche Verkehrsmittel in den Niederlanden).

„Etwas mehr als ein Jahr nach der Gründung von HYVIA präsentieren wir uns hier auf der IAA Transportation in Hannover in Deutschland in einem Land, das bei der Einführung der H2-Mobilität eine Vorreiterrolle spielt. Bei dieser Gelegenheit stellen wir unsere drei Wasserstoff-Elektrofahrzeuge vor, die nach und nach auf die Strasse kommen, mit Lösungen und Dienstleistungen aus unserem Wasserstoff-Ökosystem. Wir bedanken uns bei den vielen innovativen Partnern, die uns vertrauen. Die Herausforderung der Wasserstoffmobilität ist gross! Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir in diesem Sommer während des Grossen Preises der Formel 1 in Frankreich auch die Partnerschaft mit dem Alpine F1 Team vorgestellt. Die Energiewende und unser Enthusiasmus sind unsere treibenden Kräfte bei der Bewältigung dieser Herausforderungen.“ David Holderbach, CEO von HYVIA anlässlich der IAA-Präsentation.

HYVIA wird sein umfassendes Ökosystem vorab mit drei Fahrzeugen und einer Wasserstofftankstelle einführen, die speziell für Unternehmens- und Kommunalflotten entwickelt wurden. Jetzt wieder ab dem 17.10.2022 auf dem Pariser Autosalon präsentiert. Möglicherweise mit „neuen Kooperationen“ oder Kunden? Auf Messen nutzt man eigentlich gerne die Öffentlichkeit für solche Mitteilungen. Auf jeden Fall bietet man schneller als der europäische Wettbewerb ein komplettes Lösungspaket für leichte LKW:

„HYVIA is a human, technological and industrial adventure, moving fast since its creation a little over a year ago, facing big challenges. And here we are at Mondial de l’Auto, a major and emblematic international motor show, proud to present the production version of our hydrogen-powered Renault Master Van H2-TECH. Our H2 van is produced in France and HYVIA is based in France. And the vehicle is going on the road in Europe. Two weeks ago, HYVIA has been recognized as one of the 10 confirmed projects in France, part of the Important Project of Common European Interest.

Hydrogen revolution is on. In a context of urgent energy transition, more and more strategic partners are starting test phases with our H2 vehicle. We are also continuing to deploy our H2 ecosystem in our HYVIA plant in Flins, with the ramp-up of our fuel cell assembly and testing line and the ongoing installations of our line for charging stations. Our first electrolyzer is being installed. Congratulations HYVIA team!“ David Holderbach CEO HYVIA.

Marsh: Wir haben sehr ehrgeizige Ziele für unsere Joint Ventures. Das Joint Venture mit Renault weist den Weg zu einem kompletten Ökosystem von Brennstoffzellen-LCVs, grünem Wasserstoff und Tankstellen in ganz Europa. Bis 2030 streben wir einen Marktanteil von 30 % am Brennstoffzellen-LCV-Markt in Europa an.

Gemeinsam mit Acciona wollen wir das Wachstum der Wasserstoffwirtschaft in den Bereichen Industrie, Mobilität und Pipelinegas in Europa beschleunigen.  Die Partnerschaft zielt darauf ab, bis 2030 einen Marktanteil von 20% an grünem Wasserstoff auf der Iberischen Halbinsel zu erreichen.

Plug und Fortescue sind eine strategische Partnerschaft zur Herstellung von Elektrolyseurtechnologie in Australien eingegangen. Die Partnerschaft umfasst Pläne zum Bau einer Gigafactory in Queensland, Australien.  Im Rahmen der Vereinbarung wird FFI auch 250 Megawatt der Elektrolyseurlösungen von Plug erwerben, was in Zukunft auf  Brennstoffzellensysteme und andere wasserstoffbezogene Betankungs- und Speicherinfrastruktur erweitert werden könnte.  Die Partnerschaft soll  die weltweit führende Erfolgsbilanz von Fortescue bei der Innovation und Entwicklung großer integrierter Infrastrukturanlagen nutzen, um die Vision von FFI von grünem Wasserstoff zu verwirklichen. Im ersten Schritt will man bis 2030 15 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr zu produzieren.

UND ES GEHT IM INTERVIEW AUCH UM ZUKÜNFTIGE PRODUKTIONSZIELE FÜR GRÜNEN WASSERSTOFF. DAZU AUSWIRKUNGEN DER ERDGASPREIS-STEIGERUNGEN. WEITER MIT  NEUEN PROJEKTEN IN EUROPA. DANN NOCH VISIONEN FÜR PLUG 2025. UND ÜBER ANDY MARSH’S ZEIT BEI PLUG POWER.

ENGLISH VERSION OF THE INTERVIEW.

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