Vorwurf: In ''Winnetou'' werden Vorurteile geschürt, die Unterdrückung verschwiegen.
Aufreger. Rassismus? Winnetou – Held vieler Generationen – könnte bald aus Kinderzimmern verbannt sein. 110 Jahre von Karl May‘s Tod rücken seine Werke (200 Millionen verkauft) ins Rampenlicht. Ravensburger stoppte die Auslieferung der Kinderbücher Der junge Häuptling Winnetou. Begründung an die Kunden: „Euer Feedback hat gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben.“
Streit. Der Streit eskalierte. Die Kritik: Karl May habe ein veraltetes Weltbild dargestellt, die Unterdrückung der Indianer verschwiegen und den Völkermord an der indigenen Bevölkerung nicht erwähnt. In Deutschland wird bereits ein „Winnetou-Gipfel“ gefordert. Auch hierzulande wird heftig diskutiert (siehe Kasten) – ÖSTERREICH fragte bei Promis nach: