Chinesen bauen weltgrößten obendrehenden Turmkran

2022-11-10 17:40:38 By : Ms. Tina Gao

Projekte der Superlative sind beliebt in China – so wird derzeit auch die Fertigstellung des größten obendrehenden Turmkrans der Erde bejubelt. Der „King Kong“ unter den Turmkränen wiegt 4.000 Tonnen und weist ein Lastmoment von mehr als 10.000 Metertonnen auf.

Chinesische Konstrukteure haben einen neuen Weltrekord aufgestellt. Beim Unternehmen Zoomlion in Changde in der Provinz Hunan ist am 25. Oktober der größte obendrehende Turmkran der Erde vom Fließband gerollt. Der „W12000-450“ trägt zwei seiner Maße bereits stolz im Namen. Er hat ein Nennlast-Moment von 12.000 Metertonnen und ein maximales Hubgewicht von 450 Tonnen.

Damit könnte er 350 Autos auf einen Schlag auf das Dach eines Hochhauses mit 130 Stockwerken heben, schreibt Zoomlion auf seiner Webseite. Dieser „King Kong“ unter den Turmkränen wiegt selbst 4.000 Tonnen. Es sei weltweit der erste obendrehende Turmkran mit einem Lastmoment von mehr als 10.000 Metertonnen, schreibt das Nachrichtenportal Zhongguo Xinwenwang.

Der Kran der Superlative ist in nur vier Monaten in einer stark digitalisierten Fabrik von Zoomlion in Changde gebaut worden. Auch das Design stamme von Zoomlion, heißt es. Der Kran ist speziell für den Bau einer gigantischen Schrägseil-Brücke entwickelt worden, der neuen Changzhou-Taizhou-Brücke über den Jangtsekiang, Chinas größtem Fluss.

Es ist eine Kombi-Brücke, über die Schienen- und Autoverkehr gleichzeitig rollen sollen. Die Brücke hat an ihrer weitesten Stelle eine Spannbreite von 1.176 Metern.

In China, das momentan ohnehin von einer Welle patriotischen Autarkie-Strebens erfasst worden ist, seit die US-Regierung den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung des Landes durch Boykotte von High-Tech-Komponenten zu drosseln versucht, wird die Fertigstellung des Monsterkranes fast wie eine Mondlandung gefeiert.

„Mehr als 100 technologische Durchbrüche” chinesischer Konstrukteure seien für diese Spitzenleistung nötig gewesen, jubelt das Nachrichtenportal. Unter anderem seien eine neue „gespaltene Flachkopf-Technologie mit einem einzigen Baum” und neue Stromversorgungs-Technologien für solche Höhen entwickelt worden.

Auch beim Bau des riesigen Obendrehers kamen Angaben des Unternehmens zufolge neue, selbst entwickelte Techniken zum Einsatz, unter anderem eine neuartige “T-Stoß Schweißtechnik mit kompletter Penetration von Dickblechen”. Ingesamt waren Schweißnähte in einer Gesamtlänge von 5,8 Kilometern zu verarbeiten.

Beim Schweißen und anderen Arbeiten musste mit höchster Präzision gearbeitet werden, denn die Ansprüche an die Positionisierungs-Genauigkeit, die Verankerung in Flußbetten und den Einsatz bei hohen Windgeschwindigkeiten in solch luftigen Höhen sind hoch.

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In China, das weiterhin mit hoher Geschwindigkeit landesweit seine Infrastruktur ausbaut, mangelt es nicht an Baustellen, auf denen supergroße Turmkräne dieser Art zum Einsatz kommen können. Schon jetzt ist der gerade fertiggestellte Kran von Zoomlion für seinen zweiten Einsatz gebucht. Eine weitere Schrägseil-Brücke über den Jangtse soll ebenfalls mit seiner Hilfe gebaut werden, diesmal auch dort wieder die weltweit größte ihrer Art. Sie heißt „Anhui Chaoma Jangtse Flußbrücke”.

Auch die schnell fortschreitende Industrialisierung der Bauindustrie in China, wo immer häufiger schwere, vorfabrizierte Betonteile gehoben und bewegt werden müssen, sorgt für Bedarf an immer größeren und stärkeren Kränen. Der Markt für „Precast Concrete“ oder PC werde in China bis 2025 mit einem jährlichen Wachstumsrate von 38% expandieren, heißt es in einem Bericht des „Ministry of Housing and Urban-Rural Development” in Peking.

Zoomlion ist seit zehn Jahren in dem Segment aktiv und hat 25 verschiedene Kranmodelle mit mehr als 600 Metertonnen im Angebot. Sie werden unter anderem für den Bau von Brücken, Windturbinen, Kernkraftwerken, Wasserkraftwerken und besonders hohen Wolkenkratzern gebraucht. All diesen Bereichen steht wegen der neuen Klimapolitik in China und der von Peking geförderten Urbanisierung in den kommenden Jahren ein starker Boom bevor.

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*Henrik Bork, langjähriger China-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau, ist Managing Director bei Asia Waypoint, einer auf China spezialisierten Beratungsagentur mit Sitz in Peking. „China Market Insider“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vogel Communications Group, Würzburg, und der Jigong Vogel Media Advertising in Beijing.

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